Enttäuscht kehrt Unternehmer Michael Wisniewski Remscheid den Rücken, um möglichst bald in sein neues und größeres Werk im UPA1 einzuziehen (wir berichteten am Mittwoch). Er wartet jetzt nur noch auf die Baugenehmigung, möchte im April mit dem Bau beginnen und im Sommer schon vor Ort die Produktion aufnehmen. Die Firma Bornemann, dessen Geschäftsführer Michael Wisniewski ist, beschäftigt 20 Mitarbeiter, würde aber mit der Standorterweiterung auch noch neue Arbeitsplätze in Wermelskirchen schaffen. Ausgebildet werden bei Bornemann regelmäßig ein Bürokaufmann (-frau) sowie zwei Graveure.

Toplage in Autobahn-Nähe
Die Toplage in Wermelskirchen, direkt an der Autobahn, lobte der Unternehmer gestern im Pressegespräch. Auch in Hückeswagen sei ihm ein Grundstück angeboten worden, aber das sei zu weit weg. Vom UPA1 aus könne er sich auch einen neuen Kundenkreis im Köln-Düsseldorfer-Raum erschließen, hofft Wisniewski. Die gute Auftragslage, die die Firma Bornemann nun auch zum Expandieren veranlasst, führt der Geschäftsführer nicht nur auf die anziehende Konjunktur zurück. „Wir sind flexibel und haben viele verschiedene Produktionsbereiche“, sagt er. So entwickelte sich die im Jahre 1961 gegründete Firma von der ursprünglich reinen Graviererei immer weiter. „Wir sind mit unserem Maschinenpark auf dem neuesten Stand und bekommen in diesem Sommer noch zwei neue Maschinen hinzu“, berichtet Wisniewski.

Vorwiegend Nischenprodukte
Inzwischen hat sich das mittelständische Unternehmen auf die Bereiche Fräs- und Erodiertechnik, Graviertechnik/Stempelwerkzeuge und auf die industrielle Laserbeschriftung spezialisiert: „Wir fertigen vorwiegend Nischenprodukte, die man im Handel nicht bekommt. Unsere Kunden sind nur in der Industrie zu finden“, informiert der Geschäftsführer. Auch für die Automobilindustrie sei „seine“ Firma als Zulieferer tätig.